Die Maschine läuft wieder auf vollen Touren, seit der Reunion sind die Solinger derart unablässig unterwegs, so dass die Veröffentlichung ihres neuen Studiowerkes „Rise Of The Chaos“ fast zur Nebensache geriet. Dabei mussten die Fans dieses Mal etwas länger warten als auf die zwei letzten, dafür waren ACCEPT noch häufiger in den Hallen und auf Festivals anzutreffen, weswegen der Terminkalender oft keinen Studioaufenthalt zuließ. So scheint die Truppe mittlerweile jährlich in der saarländischen Landeshauptstadt Station zu machen, Ende 2015 war sie bereits in der Garage zu Gast und im letzten Februar bespielte sie die Saarlandhalle als Support von SABATON. Eine größere Location wäre an dem Abend mit NIGHT DEMON als Support auch wünschenswert gewesen, denn einige Fans mussten vorzeitig die Heimreise antreten, weil das „Ausverkauft!“-Schild am Eingang prangte.
Wie man ja jetzt schon mehrfach nachlesen konnte, war ich im Januar so bekloppt und bin für das Releasekonzert von AUĐN und HAMFERĐ nach Island geflogen. Gleichzeitig kam vom Label die Anfrage, ob ich nicht ein Interview mit HAMFERĐ machen will. Gesagt, getan. Da wir uns ja kennen, habe ich mit Theodor von HAMFERĐ vereinbart, dass wir versuchen wollen, das Interview irgendwie in Island als Face-to-Face hinzubekommen und nur, falls wir das nicht gebacken bekommen, auf Phoner auszuweichen. Eigentlich wollten wir das Interview am frühen Samstagnachmittag vor dem Konzert machen, aber die Band hatte so viel zu tun, dass das nicht geklappt hat. Aber da wir alle bis Montag blieben (außer Remi und Ísak, die schon sonntags abreisten), bot sich auch noch der Sonntag an. Also ging es sonntagsabends zur Ferienwohnung von HAMFERĐ, wo ich dank vereister Straßen (und vereistem Auto, alleine für das Freikratzen habe ich fast 10 Minuten gebraucht) und einem bockigen Navi (es lebe die oldschool Navigation mit Karte!) verspätet eintreffe. Das führt dann zu einem Interview unter leicht erschwerten Bedingungen, da Theodor und vor allem auch Jón ständig in der Küche zugange sind (das Essen soll ja kein Opfer des Interviews werden). Trotzdem beantworten Jón Alderá, Theodor Kapnas, John Áki Egholm und Esmar Joensen bereitwillig und manchmal auch etwas chaotisch meine Fragen. Und am Ende wirkt es dann gar nicht wirklich wie ein Interview, sondern eher wie eine normale Unterhaltung.
2018 wird offenbar das Jahr der Solo-Alben im Singer-Songwriter Stil. Denn nach dem wunderbaren “Feral Hymns” von NATHAN GRAY bringt nun BRIAN FALLON, Sänger der gerade pausierenden THE GASLIGHT ANTHEM das Album “Sleepwalkers” heraus. Es ist die zweite Scheibe des Sängers nach dem Solodebüt “Painkillers" 2016. Und es wird furios!
Das Knock Out Festival wird am 15.12 diesen Jahres in der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe in die nächste Runde gehen. Mit dabei sind HELLOWEEN mit ihrer "Pumpkins United"-Tour.
Etwa dreieinhalb Jahre ist es her, seit die israelische Progressive-Metal-Truppe ORPHANED LAND mit „All Is One“ ihr letztes Album vorgelegt hat – viel zu lange für meinen Geschmack, habe ich die Band doch seit ihrem großartigen Album „Mabool“ sehr zu schätzen gelernt. Und so habe ich mich wirklich sehr auf das neue Werk „Unsung Prophets & Dead Messiahs“ gefreut, das sie jetzt im Januar 2018 veröffentlicht haben. Man sagt ja: „Gut Ding will Weile haben“. Hat sich das Warten also gelohnt?
Nachdem viele Fans frühzeitig in die Röhre schauen mussten, da das größte schwedische Festival schon so frühzeitig ausverkauft war wie nie zuvor, gibt es nun die letzte Hoffnung. Am Freitag wurden die Tagestickets für die jeweiligen Tage vom 06.-09. Juni 2018 in Sölvesborg veröffentlicht. Dabei dürfte vor allem der Vorrat für den Donnerstag, an dem IRON MAIDEN spielen, schnell ausgehen, da ist Beeilung angesagt. Natürlich gibt es auch genug andere Topacts bei der diesjährigen Auflage, gerade wurden zwei weitere Hochkaräter verpflichtet.
Manchmal, da schießt einem ja ganz plötzlich von links ein Gedanke ins Hirn. Das kann ein sehr verrückter Gedanke sein. Und manchmal, da weiß man einfach, dass man das machen muss. Das Package AUĐN und HAMFERĐ klingt schon sehr verlockend. Aber dafür extra nach Island fliegen? Bekloppt! Andererseits habe ich AUĐN auf ihrer Europatour vor ein paar Wochen komplett verpasst, da keines der Konzerte näher als vier Autostunden lag und dann noch alle unter der Woche stattfanden. Hm… Wenn man es nicht gebacken bekommt, vier Stunden im Auto irgendwohin zu fahren, dann setzt man sich halt vier Stunden in den Flieger und fliegt nach Island. Annelogik.
Das Konzert findet im Kulturhaus Iðnó, einem Holzgebäude aus dem 19. Jahrhundert, im Zentrum Reykjavíks statt, direkt am Stadtsee. Und das sieht genauso gut aus, wie es sich anhört und ist mit eine der schönsten Lokalitäten, in denen ich bisher ein Konzert besucht habe. Das heutige Konzert ist eine Doppelrelease-Show. Das neue HAMFERĐ-Album „Tamsins Likam“ ist gerade gestern erschienen, „Farvegir Fyrndar“ von AUĐN ist bereits am 10.11.2017 auf den Markt gekommen. Fast schon logisch, dass die beiden befreundeten Bands ein gemeinsames Releasekonzert organisieren (im März wird es übrigens wieder eines in gleicher Besetzung auf den Färöern geben. Da fahr‘ ich dann aber nicht hin. Irgendwann ist ja auch mal Schluss). Beim Einlass bekommt man – thematisch passend – eine Dose eisgekühltes Føroyar Bjór Black Sheep in die Hand gedrückt. Wunderbar, mein färöisches Lieblingsbier! Na, wenn der Abend schon so beginnt, dann kann das ja eigentlich nur gut werden.
Beim ersten Konzert mit Deutschlands Blueshoffnung rockten und redeten wir noch ein wenig aneinander vorbei, doch das ist lange vergessen. Sie hat nun mal eine klare Vorstellung von ihrer Show und wusste nicht, dass ich diese sehr gerne teile. Alles Schnee von gestern, man hat sich ausgetauscht, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird und mittlerweile habe ich JESSY MARTENS als empfindsame Künstlerin kennen und schätzen gelernt. Ebenso schätze ich ihr drittes Solotudiowerk, welches im letzten Herbst erschien und für mich zu den stärksten Veröffentlichungen des vergangenen Jahres zählt. Mit „Tricky Thing“ im Gepäck ist man nun als Band wieder unterwegs und machte abermals im Freudenburger Ducsaal Station.
Entgegen meiner recht bescheidenen Erwartungen an diese Biografie von Mick Wall stellt sich "Guns N' Roses Die letzten Giganten: Die ultimative Biografie" als sehr unterhaltsames und informatives Werk heraus. Ob es dabei wirklich ultimativ ist, lässt sich schwer einschätzen, allein schon daher, da es sich um eine inoffizielle Biografie handelt.
Erinnert ihr euch noch an die Zeit in der Schule, als es Mode war, „Carpe Diem“ überall draufzupinseln? Ich habe das nie gemacht, weil ich es bescheuert fand, ein Motto in einer Sprache die man nicht spricht, auf seine Sachen zu malen. Dabei ist es im Grund ja eines meiner Lebensmottos. Und wenn man schon mal so bekloppt ist, und für HAMFERĐ und AUĐN (und AUĐN, das möchte ich hier nochmal betonen!) nach Island fliegt, und gleichzeitig vom Management von KATLA. eine Interviewanfrage bekommt, dann kann man sich schon mal überlegen: „Carpe Diem – nutze den Tag“ und ein Face to Face anbieten. Dass es aber tatsächlich geklappt hat, das lag ja nicht nur an mir. Ich danke daher zuerst einmal Sonja von CMM dafür, dass sie die Idee so toll fand und sich ordentlich dafür ins Zeug gelegt hat, um es überhaupt möglich zu machen. Und natürlich danke ich Guðmundur Óli Pálmason, genannt Gummi, der sich relativ spontan die Zeit genommen hat, sich mit mir in Reykjavík zu treffen. Und ich bin froh, dass wir das auch trotz verspäteten Fluges meinerseits und unvorhergesehenem Arbeitseinsatz seinerseits geschafft haben.
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